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Orientierungsberatung im einewelt haus

 

Neben vielen Veranstaltungen und Begegnungen gibt es im einewelt haus auch viele Beratungsangebote. Diese reichen von Beratungen für Menschen die sich in einem freiwilligen Jahr engagieren wollen über Beratungen zum Arbeitsrecht oder Ankommen in Deutschland bis hin zur Beratung von Vereinen und Initiativen. Wir wollen in unserem Blog unsere Berater*innen und ihre Beratungen etwas genauer vorstellen. Dazu haben wir unseren Berater*innen ein paar Fragen gestellt.  

 

Im Interview ist Gabriel Rücker diesmal mit Manal Abazid und Maisaa Abu Rashad. Sie machen im einewelt haus die Orientierungsberatung. 

 

 

 

Stellen Sie sich kurz vor. 

 

Ich bin Manal ich bin 42 Jahre alt und ich bin Mutter von vier Kindern. Ich bin Syrerin und seit vier Jahren in Deutschland. Ich habe ein gutes deutsches Sprachniveau.  Meinen Abschluss habe ich 1999 meinem Land erhalten. Von 2013 bis 2017 habe ich Psychologische Beratung studiert, aber konnte wegen des Krieges leider das Studium nicht abschließen. 

 

Ich bin Maisaa, ich komme aus Syrien und ich bin 36 Jahre alt. Ich habe ein B2-Sprachniveau absolviert und habe 2004 mein Abitur abgeschlossen. Von 2004-2006 habe ich am Health Institute im Bereich Anästhesie studiert. 

 

Wie lange gibt es Ihr Beratungsangebot schon? 

 

Seit Oktober 2021 berät Manal als Freiwillige im einewelt haus, seit August wird Sie von Maaisa unterstützt. 

 

Stellen Sie ihr Beratungsangebot kurz vor. 

 

Unsere Aufgabe ist es Migrant*innen zu unterstützen. Hier vor allem Beratung und Orientierung bei zum Beispiel Behördengängen, Leistungsansprüchen und Antragstellung. Wir helfen bei Mail-Verkehr, Briefen und vielen mehr. Auch übersetzen wir damit die Sprachbarriere keine allzu große Hürde darstellt. Wir helfen, wo wir können. 

 

In welchem Rahmen findet die Beratung statt? 

 

Unsere Beratungen fokussieren sich meistens auf dem Bereich von Asyl, Aufenthaltserlaubnis, Einbürgerungen und allgemein dem Behördenwald in Deutschland.  

 

Welche Erfahrungen haben Sie in Ihrem Beratungsangebot gemacht? 

 

Wir konnten viele Erfahrungen in unserem Ehrenamt sammeln. Das Wissen über Anträge, Rechte und Pflichten in Deutschland sind sehr hilfreich. Auch unsere Deutschkenntnisse können wir verbessern. Wir haben die Möglichkeit viele Menschen zu treffen und kennenzulernen, es ist schön diese Erfahrungen machen zu können. 

 

Welches sind grade die aktuell wichtigsten Themen bei der Beratung? 

 

Es gibt viele Themen in unserem Bereich. Oft geht es um die Aufenthaltserlaubnis, Anmeldungen bei Kindergärten, Schulen, Beendigung von Verträgen, Ausfüllen Anträge (Asyl, Wohngeld, Kinder zu schlag, Einbürgerung, Leistung und Teilhaben, Nachhilfe für Schüler, Anerkennung, Otto-City-Card), Termine Buchen und Beratung geben, Telefonische Anfragen, Übersetzen und so weiter. Fragen zur Aufenthaltserlaubnis sind aber die häufigsten Fragen. 

 

Gibt es herausragende Situationen an die Sie sich, im Rahmen ihrer Beratungstätigkeit, erinnern? 

 

Manche Personen sind sehr ungeduldig und können dann respektlos werden, das sind dann natürlich immer schwierige Situationen. Meistens fällt es den Betroffenen schwer die Abläufe hier in Deutschland nachzuvollziehen. Wir versuchen sie bestmöglich zu erklären, aber es ist oft eine Herausforderung. 

 

Welche Wünsche haben Sie für die Zukunft? 

 

Wir wünschen uns eine Festanstellung damit wir sicher und nachhaltig Helfen können. Wir fühlen uns in dem Bereich wohl. Eine Ausbildung in sozialen Bereich ist auch ein Ziel für die Zukunft. 

 

Wo sehen Sie aktuelle Herausforderungen bei den Beratungen? 

 

Es ist immer eine große Herausforderung herauszufinden, wie wir den Betroffenen helfen können. Welches Problem jeder Fall hat und welches die beste Lösung dafür ist. Wir lernen und entwickeln uns in dem Prozess auch immer weiter. Mit jeder Beratung lernen auch wir was Neues. 


Öffnungszeiten

 

Montag bis Freitag

9.00 - 12.00 Uhr

Raum 116

einewelt haus Magdeburg