Eugen und Charlotte Hirsch

Eugen Hirsch, geboren am 1. Juli 1891 in Magdeburg, war Zigarettenfabrikant und entstammte einer angesehenen jüdischen Familie. Seine Eltern Abraham Hirsch und Helene Selowsky gründeten 1872 eine erfolgreiche Zigaretten-, Tabak- und Zigarrenfabrik. Eugen arbeitete im Familienbetrieb und später wohl als Vertreter für verschiedene Zigarettenfirmen, genauere Angaben fehlen jedoch.  

 

Charlotte Gottschalk wurde am 1. Juli 1894 als Tochter von Albert Gottschalk und Meta Nathan, beide Kaufleute in Magdeburg, geboren. Nach dem Tod ihrer Mutter erlernte Charlotte den Beruf einer Hutmacherin. Eugen und Charlotte heirateten am 2. September 1942 angesichts der drohenden Deportationen in Amsterdam, nachdem sie aus Deutschland in die Niederlande geflohen waren.  

 

Eugen war 1937 nach Den Haag geflohen, Charlotte folgte ihm 1939. Das Paar lebte in verschiedenen niederländischen Städten, darunter Bussum und Amsterdam. Am 5. März 1943 wurden sie im Konzentrationslager Hertogenbosch inhaftiert und am 23. Mai 1943 in das Durchgangslager Westerbork gebracht. Zwei Tage später erfolgte die Deportation in das Vernichtungslager Sobibor, wo sie am 28. Mai 1943 beide ermordet wurden.  

Stolperstein

Eugen und Charlotte Hirsch

Schleinufer 12

39104 Magdeburg

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